Rügen Schlemmer – Restaurant Tipps

Essen & Trinken – Feiern & Ausgehen auf der Insel Rügen

Fisch räuchern auf der Insel Rügen

Wer an Rügen denkt, der denkt sicherlich an endlos lange Strände, an Hotels mit Meerblick und Klaus Störtebecker. Rügen war Jahrhunderte lang durch Landwirtschaft und Fischerei geprägt. Der Brotfisch der Rüganer war und ist der Hering. Fisch ist gesund und hat durch seine ungesättigten Fette etwas, was dem Menschen in regelmäßigen Abständen immer wieder als Nahrung zugeführt werden sollte. Um Fisch haltbarer zu machen, wird Fisch gerne geräuchert. Beim Räuchern sind einige Dinge zu beachten, die wir hier mal vorstellen möchten. Als das Räuchern noch eine gängige Methode gewesen ist um Speisen haltbarer zu machen gab es solche Dinge wie Kühlschränke noch nicht. Mit Beginn der modernen Küchen, Mitte der 50 ziger Jahre, verschwand das Räuchern immer mehr, jedoch erhielt sich die Kunst des Fischräuchern bis heute und gehört zu einem maritimen Erlebniss auf Rügen einfach dazu. Nicht nur Fisch wurde und wird geräuchert. Auch Käse, Wurst, Schinken und auch Enten wurden und werden heute noch geräuchert. Ein wahrer Gaumenschmaus also, der bei einem Urlaub auf Rügen nicht fehlen darf.  Wer Fische räuchern will, der braucht einen Räucherofen und das richtige Holz und vor allem eins, “Erfahrung”. Die meisten verwenden beim Fische räuchern Buche oder Erlen. Auch Ahorn oder Pappel werden gerne verwendet. Wichtig ist, das die Hölzer keinen starken Harzfluss haben. Einige Räuchermeister der Insel Rügen verwenden auch gerne Holzspäne von Eichen um dem Fisch das richtige Aroma zu geben. In Amerika verwenden die Ureinwohner sehr gerne Holunder um der Räucherware den richtigen Geschmack zu geben. Auch Wacholder kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Bevor Fisch geräuchert wird, muss er gesalzen werden. Dabei ist es wichtig den Fisch nicht zu lange in der Salzlake zu lassen. Auch hier ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt zu kennen. Die Salzlake kann ebenfalls mit weiteren Gewürzen wie Lorbeer oder auch etwas exotisch anmutend mit Curry verfeinert werden. Die zu räuchernden Fische sollten immer frisch und vor allem sauber ausgenommen sein. Denn Blutrückstände im fertigen Fisch sehen nicht gut aus und schmecken tun sie auch nicht. Auch die Haken, an denen die Fische im Räucherofen hängen sollten sauber sein. Vor dem Räuchern sollten die Fische einige Zeit ( 30 Minuten) an der Luft trocknen. Dabei sollten sie vor Fliegen geschützt werden. Aale werden nass in den Ofen gehangen. Fische die einen hohen Fettanteil haben lassen sich besser verarbeiten wie Hechte oder auch Dorsche. Diese Fische werden nach dem Räuchern meist sehr trocken, weswegen sie eigentlich nicht so gut geeignet sind. Generell kann jedoch gesagt werden, das alle Fische geräuchert werden können. Beim Räuchern gibt es zwei Methoden die verwendet werden können. Das Heissräuchern ist die bekanntere Methode und wird auch öfter eingesetzt. Dabei werden die Fische kurz bei 90 °C ( 15 Minuten ) gegart. Danach wird die Temperatur angepasst und auf 45 °C eingestellt. Bei dieser Temperatur werden die Fische dann 60-120 Minuten geräuchert. Der Fisch ist durch, wenn das Fleisch nicht mehr glasig ist. Wichtig ist. das beim Räuchern ständig die Temperatur kontrolliert wird. Das Kalträuchern ist die Hohe Kunst des Räuchern und wird bei Temperaturen von 15-20 Grad vollzogen. Hierbei sollten nur Filtets oder Fischsteaks verwendet werden. Das Kalträuchern dauert sehr viel länger als das Heissräuchern und der Fisch wird auch sehr viel trockner sein als bei der Methode mit heissem Rauch. Zu geräuchertem Fisch passt auf alle Fälle immer ein Schnaps, wie ein Korn oder auch ein Aquavit. Schwarzbrot mit Schmalz oder Butter sowie Apfelmeerrettich sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Guten Appetit.

Sahnehering mit Pellkartoffeln

Sahnehering mit Pellkartoffeln ist ein typisches Gericht was man hier auf Rügen sehr gerne auf den Mittagstisch stellt. Wir wollen euch heute mal das Rezept vorstellen:

Für 2 Personen Sahnehering mit Pellkartoffeln benötigt ihr folgende Zutaten:
200 Gramm Matjeshering
450 Gramm Joghurt mit 1-2 % Fettanteil
1 Becher mit Schmand
0,25 Liter Milch
300 Gramm Cornichons
2 mittlere Äpfel ( geschält)
2 große Zwiebeln
2 mittlere Knoblauchzehen
1 Limette ( oder Zitrone)
Zitronenpeffer
500 Gramm Kartoffeln

Zubereitung:
Zu aller erst wird Milch, Schmand, Joghurt, Zitronenpfeffer und etwas Abrieb von den  Limetten ( Zitrone) in eine große Schüssel gegeben und dort glattgerührt. Die Zwiebel werden gepellt und in Scheiben geschnitten. Der Knoblauch kann kleingehackt werden und dann dazu gegeben werden. Alles gut durchrühren und etwas stehen lassen. Dann werden die beiden kleingehackten Äpfel und die zugeschnittenen Cornichons in die Soße gegeben. Alles noch einmal gut durchmengen und notfalls etwas mit Limettensaft beträufeln. Falls notwendig noch etwas nachsalzen. Doch Vorsicht mit dem Salz, da die Matjes selbst schon salzig sind und zuviel Salz dann nicht so toll wäre. Dann den Matjes in kleine feine Streifen schneiden und in die Soße geben. Das alles dann noch einmal in den Kühlschrank stellen und dort ziehen lassen. Die Kartoffeln mit Kümmel kochen und dann kurz abschrecken. Sind die Kartoffeln fertig kann serviert werden. Guten Appetit wünscht Rügen Schlemmer.

Gegrillter Fisch auf der Insel Rügen

Fisch grillen? Ja na klar, den als Grundlage ist Fisch leicht und durch seine leichte Struktur sehr gut zum Grillen geeignet. Man denke nur mal an gerillte Flundern im Sommer, irgendwo in einem Hafen von Rügen. Doch was macht Fisch zum Master auf dem Grill? Nun Fisch, und insbesondere der Dorsch oder auch Lachs lassen sich als Filet in Alufolie sehr gut zubereiten. Auch Lachsforellen die man hier vor Rügens Küste des öfteren fangen kann sind auf dem Grill sehr gut aufgehoben. Mittelgroße Fische lassen sich am besten zubereiten. Lachs, Hecht oder auch Dorsche sollten als Fischsteaks oder als Filet gerillt werden. Ganz wichtig dabei ist natürlich ausreichend Flüssigkeit, den Fisch will ja bekanntermaßen eigentlich immer schwimmen und deshalb den Fisch wenn er denn in der Folie auf dem Grill liegt immer schön in Marinade mitschwimmen lassen. Als Gemüse eignen sich Karotten, Paprika, Porree oder auch Sellerie. Lecker auf dem Grill sind auch die großen Gambas Krabben. Hat man keine großen Gambas vorrätig können auch Garnelen auf dem Spieß zubereitet werden. Fische mit einem höheren Fettgehalt ( Lachse, Meerforelle, Makrelen) lassen sich tratitionell besser grillen als Fisch der keinen hohen Fettanteil besitzt. Zum gegrillten Fisch passen Backkartoffeln einfach super dazu. Auch leicht an geröstetes Toastbrot ist zum Grillen sehr gut geeignet. Der Fisch sollte vorzugsweise in Marinade auf Pflanzenölbasis schwimmen. Mit der Marinade sollte man jedoch sehr vorsichtig sein, denn wenn der Zitronensaft zu sehr im Vordergrund steht kann es passieren das der Fisch schon auf dem Grill zerfällt und das wollen wir doch nicht oder? Einige lassen dem Fisch auf dem Grill auch immer etwas Bier zukommen, vorzugsweise Lübzer Bier denn das schmeckt ja bekanntlich am besten. Und das dann alles in einem der romantischen Häfen der Insel Rügen, Urlauberherz was willst du mehr. Rügen, Sommer und Strand wir kommen.

Mönchguter Rezepte-Fibel von Asta Westphal

Rügener Rezepte sind im allgemeinen nicht weit verbreitet. Das auf Rügen jedoch aus der Not heraus eine Tugend gemacht wurde und in schwierigen Zeiten der Mangelwirtschaft mit dem was man hat das beste draus gemacht wurde kann man sehr gut in der Mönchguter Rezeptfibel von Asta Westphal nachlesen. Die Rezepte wurden in der heimischen Küche von Asta Westphal entwickelt. Die meisten Rezepte wurden von der Schwiegeroma übernommen. Alles was mit Backobst gekocht wurde wird in den Rezepten von Asta Westphal mit Obst gekocht. Fleisch und Fisch vom eigenen Hof werden auf in den Rezepten auf schmackhafte Weise zubereitet. Die Rezeptfibel kann beim Druckhof Gampe bestellt werden. Infos zur Rezeptfibel finden sie hier:

http://www.druckhof-gampe.de/

Tütensuppe am Strand kochen

Tütensuppe am Strand kochen

Wenn Rügen, dann Göhren?

Was waren das doch für Zeiten, damals in der DDR. Sicherlich können sich einige der orginalen Rüganer Insel Kinder noch an die großen Sommerferien erinnern. Damals war der Sommer noch Sommer und dauerte in der Regel genau 2 Monate. Der Juli und der August war in der DDR Ferienzeit und somit Freizeit. Man wat war das schön, man wusste das man Abends etwas länger von zu Hause wegbleiben konnte, und so erlebte man in der Ferienzeit auf Rügen dann unvergessliche Tage. Es war einfach wunderbar am Nachmittag an die Schwedenbrücke in Göhren zum Baden zu gehen. Meist hatten wir alles was wir für den Tag brauchten dabei. Eine Badehose, n Handtuch und dann natürlich noch den Rücksack mit Streichhölzern, der Tütensuppe und ordentlich Wasser zum Kochen. Wer wollte nahm sich seine Angel mit und so war ein Abenteuertag auf Rügen perfekt. Die Tütensuppe wurde dann meist in den Abendstunden gekocht. Meist blieben wir bis weit nach Mitternacht am Strand und sprangen um das Feuer. Heute darf man sowas auf Rügen natürlich nicht mehr machen, da auf Rügen vieles unter Naturschutz steht. Die Tütensuppe hat damals schon geschmeckt, auch wenn wir ordentlich Maggi an die Suppe gemacht haben und es eigentlich eher ein Brei war der dort entstand. Jedoch war es für Kinder im Sommer ein Abenteuer was sicherlich nicht wieder kommen wird. Rügen ist the Best.