Im Herbst beginnt auf Rügen die Pilzsaison. Auf Rügen findet man vor allem Maronen, Butterpilze und die sogennnten Ziegenlippen. Vereinzelt findet man auf Rügen jedoch auch
Schirmpilze und Champignons. Selten sind Steinpilze. Steinpilze wachsen vor allem an der Schaabe und in der Granitz. Auch im Wald zwischen Baabe und Göhren kann man mit Glück Steinpilze finden. Im Restaurant Holgers in Göhren wird von Chefkoch Holger Mootz der Steinpilz veredelt und zu einer Steinpilzessenz verarbeitet. Die getrockneten Steinpilze werden unterhalb des Siedepunktes ca. 2-3 Stunden in einem mittleren Topf gekocht, oder besser gesagt gesiedet. Rezepte stellt Herr Mootz gerne zur Verfügung. Nach dem Sieden der Essenz wird das Mahl ein wenig ruhen gelassen um dann nicht ganz so heiß serviert zu werden. Die Steinpilzessenz ist sehr gehaltvoll und bringt die Lebensgeister wieder auf Fordermann. Der Steinpilz eignet sich jedoch auch sehr gut zu Wildgerichten. Ein weiterer sehr geschmackvoller Pilz auf Rügen ist die Marone. Diese wächst fast überall auf der Insel Rügen und ist ein hervorragender Speisepilz. Im Restaurant Holgers in Göhren werden Maronen meist mit Rosenkohl und Wildbrett der Insel Rügen serviert. Rügen hat einen sehr guten Bestand an Rot und Schwarzwild und damit die besten Voraussetzungen um den Gästen der Insel Rügen regionale Speisen anzubieten. Rügen, insbesondere Wittow gilt ja bei vielen als das Kohlland, den hier wachsen Weiss und Rotkohl in der rauen Ostsseluft hervorragend. Das neben diesen beiden Kohlsorten auch Rosenkohl sehr gut auf Rügen wächst kann man im Garten von Armin Putbrese in Göhren beobachten. Herr Putbrese ist ein Experte was Rosenkohl betrifft. Im Herbst wenn die Tage kälter werden wird der Rosenkohl geerntet und dann zu regionalen Köstlichkeiten verarbeitet. Im Zusammenspiel mit Wildschwein, Steinpilzen und Kößen entwickelt Rosenkohl dann sein volles Aroma.